Darum verzichten wir auf Laktose
Laktose ist ein Begriff, den du bestimmt schon einmal gehört hast, insbesondere im Zusammenhang mit Lebensmitteln und Verdauung. Aber was genau ist Laktose, und warum ist sie für manche Menschen ein Problem? In diesem Blogbeitrag wollen wir dir zeigen, was es mit diesem Milchzucker auf sich hat, welche Rolle Laktose in deiner Ernährung spielen kann, in welchen Lebensmitteln sie vorkommt und wie sich Laktose auf deinen Körper auswirken kann.
Was ist Laktose?
Laktose, auch Milchzucker genannt, ist ein Zweifachzucker, der im Körper in seine Bestandteile zerlegt werden muss, damit wir ihn als Energiequelle nutzen können. Diesen Job übernimmt das körpereigene Enzym Laktase, die den Milchzucker in Glukose und Galaktose aufspaltet. Diese beiden Einfachzucker können dann vom Körper in Energie umgewandelt werden. Laktose nehmen wir durch die Milch von Säugetieren zu uns, z.B. in Kuh-, Ziegen- oder Schafsmilch, die im Schnitt 2-7% Laktose enthalten. Auch verarbeitete Milchprodukte wie Joghurt oder Butter enthalten Laktose.
Daran erkennst du eine Laktose-Unverträglichkeit
Wenn du eine Laktose-Unverträglichkeit hast, bedeutet das, dass dein Körper nicht genügend Laktase produziert, um den Milchzucker spalten und verwerten zu können. Stattdessen gelangt die Laktose in den Dickdarm, wo sie von Bakterien fermentiert wird. Dabei kommt es zu Gärungsprozessen, die die typischen Symptome der Laktoseintoleranz verursachen: Bauchschmerzen, Blähungen, Durchfall und Völlegefühl.
Eine kleine Menge Laktose ist dabei meistens noch kein Problem – was den Unterschied zwischen einer Unverträglichkeit und einer Allergie ausmacht. Bei einer Allergie würdest du bereits auf geringe Mengen mit starken Symptomen reagieren. Trotzdem kann auch eine bloße Intoleranz ausreichen, dass du dich nach dem Verzehr von laktosehaltigen Lebensmitteln schlecht fühlst oder Schmerzen bekommst. In so einem Fall ist es wichtig, dass du mit deinem Arzt über deine Symptome sprichst. Er kann verschiedene Tests durchführen, mit denen eine Laktose-Unverträglichkeit nachgewiesen werden kann. – z.B. über einen Atemtest zur Messung des Wasserstoffgehalts in deinem Atem, oder mit Blutzuckertests vor und nach dem Trinken einer Milchzuckerlösung.
Etwa 5-15% der Menschen in Europa haben eine Laktose-Unverträglichkeit. In anderen Regionen, wie Afrika oder Ostasien, sind 65-90% der Erwachsenen betroffen. In Europa war die Milchwirtschaft schon früh verbreitet, so dass wir hier evolutionär bedingt einen hohen Laktatwert & damit eine höhere Toleranz gegenüber Laktose entwickelt haben.
FUNFACT: Vor etwa 5.000 Jahren waren nahezu alle Menschen laktoseintolerant. Laktose zu vertragen war eine Seltenheit, obwohl der Mensch schon vor etwa 9.000 Jahren begann, tierische Milch zu konsumieren. Die Verträglichkeit hat sich genetisch erst entwickelt und ist somit eine relativ neue Anpassung des menschlichen Körpers.
Welchen Nutzen kann Laktose für den Körper haben?
Laktose spielt eine wichtige Rolle in der Ernährung von Babys und Kleinkindern, besonders als Energielieferant. Sie unterstützt die Aufnahme von Calcium und fördert eine gesunde Darmflora. Besonders relevant ist Laktose in den ersten Lebensmonaten von Säuglingen, da Muttermilch einen hohen Anteil an Laktose enthält, was das Wachstum und die Entwicklung des Babys unterstützt. Mit zunehmendem Alter sinkt die Relevanz von Laktose und die Produktion von Laktase nimmt ab, was bei einigen Erwachsenen zu einer Laktose-Unverträglichkeit führen kann. Auch Erkrankungen oder Verletzungen im Magen-Darm-Trakt können die Produktion von Laktase beeinträchtigen.
Spotted: Laktose, Süßmolke, Milchpulver und Co.
Laktose findest du nicht nur in Milchprodukten, sondern auch in verarbeiteten Lebensmitteln wie Wurst, Fertiggerichten und Süßstoffen. Im Gebäck sorgt Laktose dafür, dass der Teig fest und saftig wird. Sie ermöglicht auch den Transport von Wirkstoffen in Medikamenten, wobei die geringe Menge für laktoseintolerante Personen meist unproblematisch ist. Auf Fertigprodukten erkennst du Laktose durch Inhaltsstoffe wie Süßmolke, Molkenpulver, Milchpulver und Magermilchpulver.
In einigen Milchprodukten, wie Emmentaler Käse, ist kaum Laktose enthalten, da sie bereits in der Herstellung durch Gärungsprozesse in Milchsäure umgewandelt wird. Solche Käsesorten können auch von laktoseintoleranten Personen bedenkenlos gegessen werden.
Laktosefreie Riegel – und on top vegan
Laktose kommt in Milch und Milchprodukten vor und kann von den meisten Menschen problemlos verdaut werden. Wenn der Körper allerdings zu wenig Laktase-Enzyme produziert, ist die notwendige Spaltung von Laktose nicht mehr möglich – dann spricht man von einer Laktose-Intoleranz.
Wir wollen gesunde und leckere Riegel anbieten, die jeder bedenkenlos snacken kann. Für Menschen, die Laktose nicht vertragen, bieten wir eine leckere Alternative und setzen dabei auf vegane Inhaltsstoffe, was den Verzicht auf Milchprodukte einschließt. So kannst du unsere Riegel auch mit einer Laktose-Unverträglichkeit bedenkenlos genießen!
Ohne Milch – für dich
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hazelnut cocoa (bio)
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cranberry amaranth (bio)
Bilder: @Mehrshad Rajabi, @bady abbas, @Alexander Maasch
Quellen: doppelherz.de, gesundheitsinformation.de, nationalgeographic.de, meinmed.at, doccheck.de,